DRK bildet sieben neue Notfallsanitäter aus
Sieben junge Menschen haben am 1. Oktober beim DRK-Kreisverband Freudenstadt ihre 3-jährige Notfallsanitäter-Ausbildung begonnen.
Freudenstadt. Die Auszubildenden wurden an ihrem ersten Ausbildungstag von DRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Dettinger, ihren künftigen Praxisanleitern und von der Rettungsdienstleitung begrüßt. Drei von ihnen haben beim DRK-Kreisverband bereits praktische Erfahrungen gesammelt und ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) sowie eine 3-monatige Ausbildung zum Rettungssanitäter (-in) absolviert. Die 3-jährige Notfallsanitäter- Ausbildung gilt als anspruchsvoll und umfasst neben der schulischen Ausbildung auch praxisbezogene Ausbildungsbereiche, die auf der Rettungswache und in der Klinik absolviert werden.
Luca Heinzelmann (22) aus Alpirsbach wollte nach dem Abitur eigentlich Lehramt studieren. Während seines FSJ beim DRK- Kreisverband Freudenstadt hatte er jedoch festgestellt, dass ihm auch die Notfallmedizin Spaß machen könnte. Anstatt des Lehrerstudiums hat er sich deshalb für die Ausbildung zum Notfallsanitäter entschieden. Nach der Ausbildung will er beruflich erst einmal Erfahrung sammeln und später vielleicht als Dozent an die Landesschule oder sein Wissen als Praxisanleiter an den Nachwuchs weitergeben.
Lisa Fahrenbruch (20) aus Freudenstadt wusste schon sehr früh, dass sie beruflich in diese Richtung gehen möchte. In der Schule hatte sie sich deshalb bereits im Schulsanitätsdienst engagiert. Während ihres FSJ beim DRK-Kreisverband war Fahrenbruch im Krankentransport eingesetzt, danach arbeitete sie ein Jahr lang als hauptamtliche Rettungssanitäterin. „Die Freiheit in diesem Beruf und die Tatsache, dass ich den Menschen damit helfen kann, reizen mich sehr“, sagt Fahrenbruch über ihre künftige Aufgabe.
Aus Erzgrube-und damit ebenfalls aus dem hiesigen Landkreis- stammt Tim Pfeifle (21). Er war nach der Schule und einem FSJ ebenfall als Rettungssanitäter tätig und hat auf der Rettungswache in Schopfloch praktische Erfahrung gesammelt. „ Dort habe ich aber auch gemerkt, dass ich gerne mehr machen würde“, sagt Pfeifle. Die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Notfallsanitäter war für ihn deshalb die logische Konsequenz.
Anne Berner aus Tübingen ist mit 18 Jahren aktuell die Jüngste im Bunde. Auch sie hat sich bereits im Schulsanitätsdienst engagiert. „Bei uns war einmal ein Notfallsanitäter, der mich extrem beeindruckt hat“, schildert sie ihre Motivation. Die Bewerbung beim Kreisverband Freudenstadt war einer Empfehlung geschuldet. „Ich freue mich riesig auf diese Ausbildung“, betont sie.
Elena Fütterer (20) aus Baden-Baden hat neben ihrer Tätigkeit im Schulsanitätsdienst eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin und Rettungshelferin absolviert.. Darüber hinaus ist sie Erste-Hilfe- Ausbilderin. Für Freudenstadt als Ausbildungsort hatte sie sich entschieden, weil sie ihre Ausbildung bewusst in einem anderen als dem bisherigen Umfeld absolvieren wollte. „Später möchte ich vielleicht einmal als Praxisanleiterin arbeiten, ich lass das aber auf mich zukommen, sagt sie über ihre Pläne.
Medizinischen Hintergrund bringt auch Kathy Raible (20) aus Eutingen mit. Sie hat zunächst die Ausbildung als Medizinische Fachangestellte absolviert und dann gemerkt, dass sie sich gerne noch einmal neu orientieren würde. „In meinem bisherigen Beruf habe ich viel gelernt, davon aber eigentlich nur wenig umsetzen können“, sagt Raible. Der künftige Beruf biete da mehr Potenzial.
Katja Schönleber (19) wurde nach eigenem Bekunden über ihr FSJ in einer Behindertenwerkstatt und einen Rettungsdienstmitarbeiter im elterlichen Umfeld inspiriert. „Als Notfallsanitäter hast du keinen 08/15 Job, sondern du wirst jeden Tag mit neuen Situationen konfrontiert. Das reizt mich sehr“, sagt Schönleber. Alle sieben sind hochmotiviert und freuen sich auf die abwechslungsreiche Aufgabe.