Freudenstadt gewinnt JRK-Landeswettbewerb
Unter 340 Teilnehmenden beim JRK-Landeswettbewerb hat das Kepler-Gymnasium mit seiner SSD-Gruppe den Wettbewerb in der Stufe gewonnen.
Rund 400 Personen aus ganz Baden-Württemberg haben am Samstag am JRK-Landeswettbewerb der Stufen II und III in Aulendorf teilgenommen. Die 340 Teilnehmende mit ihren Betreuer/innen sowie ca. 60 Helfer/innen erlebten auf dem Schulgelände rund um die Schule am Schlosspark so einiges.
Nach dem gemeinsamen Start in der Aula, suchten die JRK-Gruppen aus den 38 DRK-Kreisverbände in Baden-Württemberg ihre Start-Station auf. Die Jugendliche lösten Aufgaben aus den Bereichen Erste Hilfe und Notfalldarstellung, Rotkreuzwissen, Sozialer Bereich, Sport und Spiel sowie kreative Aufgaben. Bei der Station Erste Hilfe und Notfalldarstellung wurden alle Gruppen gesplittet.
Zwei Teilnehmer/innen stellten Mimen dar, zwei Teilnehmer/innen schminkten Wunden und Verletzungen, während der Rest anschließend die Erste Hilfe leistete. Begeistert vom Wissen der Kinder waren die Schiedsrichter/innen, die einige Punkte aufschrieben. Zum ersten Mal in der Wettbewerbsgeschichte erwartete die Teilnehmer/innen an der Erste-Hilfe-Zusatzstation zwei Betroffenen aus JRK-Notfalldarstellungs-Team, die sie versorgten mussten.
An der nächsten Station diskutierten die Teilnehmer/innen über die Werte Europas und wie sie auf im Jugendrotkreuz umgesetzt werden können. Geschicklichkeit war beim Quitscheenten-Katapult gefragt, denn alle Teilnehmer/innen zielten aus der Entfernung auf Gefäße. Bei der Aufgabe Rotkreuzwissen sortierten die Gruppen Weggefährten von Henry Dunant mittels Karten ein. An der Kreativ-Station bekamen die Teilnehmer/innen einen Strippenzieher und mussten im Team eines das Lautstark-Kampagne-Avatare zeichnen. Abschließend traten immer drei Gruppen gleichzeitig gegeneinander im Golfen gegeneinander an.
Nachdem alle die Aufgaben bewältigt hatten, wurden die Punktezettel ausgewertet. Gespannt waren die Teilnehmenden, denn die Aufgabenbereiche spiegelten ihre Aktivitäten in den Jugendrotkreuzgruppen wider. In den Gruppenstunden bilden sich die Kinder nicht nur in der Ersten Hilfe und in der Darstellung von Notfallsituationen regelmäßig fort, sondern lernen mehr zu den Grundsätzen des Roten Kreuzes, setzen soziale Projekte im Gemeinwesen um und haben Spaß bei der Vielfalt.
Organisatorin Michaela Läpple und Rechenzentrum-Leiter Christoph Renz freuten sich gemeinsam mit der Landesleitung um Stefan Gerstenberger, Oliver Gassner und Laura Jäger über die tollen Ergebnisse. In der Stufe 2 holte sich die Aidlingen (Böblingen) den ersten Platz, Zweiter wurde die Gruppe Sonderriet (Tauberbischofsheim) und Dritter die Gruppe Weingarten (Ravensburg). In der Stufe 3 erlangte die Schulsanitätsdienstgruppe des Kepler-Gymnasiums in Freudenstadt den ersten Platz, Zweiter wurde Lauchheim (Aalen) und Dritter die Gruppe Külsheim (Tauberbischofsheim).
Für das besondere soziale Engagement wurde in diesem Jahr die Gruppe Neuhausen aus dem KV Esslingen der Stufe 3 mit dem Henry-Dunant-Social-Award ausgezeichnet. Stephan Gerstenberger, stv. JRK-Landesjugendleiter, sprach seine Anerkennung und hob das Verhalten der JRK-Gruppe somit besonders hervor.
Bereits bei der Anfahrt kamen sie auf der Autobahn zu einem stehengebliebenen Mannschaftsfahrzeug einer anderen JRK-Gruppe. Selbstlos halfen sie dieser Gruppe, auch unter der Gefahr, zum Wettbewerb zu spät anzureisen und nicht mehr starten zu können.
Der Henry-Dunant-Social-Award ist eine besondere Wertschätzung für teilnehmende Gruppen der JRK-Landeswettbewerbe im DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Informationen:
Bundesweit gibt es ca. 142.000 Jugendrotkreuzler/innen im Alter zwischen sechs und 27 Jahren, im DRK-Landesverband Baden-Württemberg sind ca. 11.000 Jugendrotkreuzler/innen organisiert, dazu kommen noch weitere 8.500 Schulsanitäter/innen, die sich in ihren Schulsanitätsdienstgruppen um die Sicherheit an ihrer Schule kümmern sowie 3.000 Juniorhelfer/innen, die im Rahmen der Grundschule an die Erste Hilfe herangeführt werden.