Spende ermöglicht Projekt therapeutisches Projekt
Die Kinder der Bewohnerinnen des DRK-Frauenhauses haben an einem tiererlebnispädagogischen Projekt teilgenommen. Möglich war dies aufgrund einer Spende.
Die Kinder der Bewohnerinnen des DRK-Frauenhauses haben an einem tiererlebnispädagogischen Projekt teilgenommen. Möglich war dies aufgrund einer Spende.
Der Besuch auf dem Herrenwiesenhof und das dortige Ponyprojekt in Kooperation mit der zertifizierten Reitpädagogin Sabrina Heidenwang-Fleig vom Team Pony Schule Freudenstadt war nicht das erste Angebot, das den Kindern der Frauenhausbewohnerinnen von Seiten des DRK als Träger der Einrichtung geboten wurde. Projekte in Zusammenarbeit mit der Musik-und Kunstsschule sowie einer Kampfsportschule in Freudenstadt haben in der Vergangenheit schon wiederholt dazu beigetragen, den Frauen und Kindern die Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse zu erleichtern. Auch das jetzige Projekt diente diesem Zweck. Zwei Gruppen mit je fünf Kindern und Jugendlichen nahmen in Begleitung der Mitarbeiterinnen des Frauenhauses daran teil. „Tiere haben eine therapeutische Wirkung auf Kinder, deshalb haben wir uns für dieses Angebot entschieden“, betont Frauenhausleiterin Carmen Graf. Die Kinder hatten an den beiden Nachmittagen die Gelegenheit, zunächst den Hof und die Ponyschule mit den Ponys, Pferden, Eseln und Kaninchen kennenzulernen, um sich im Anschluss daran voll und ganz den Tieren zu widmen. Sabrina Heidenwang-Fleig lehrte ihnen spielerisch und bewegungsaktiv die wichtigsten Regeln im Umgang mit den Tieren. Die Kinder durften die Ponys striegeln, ihre Hufe auskratzen, aufsitzen und sogar kleinere Runden mit ihnen reiten oder sie führen. Neben der Stärkung des Selbstbewusstseins beim -manchmal auch mutigen- Umgang mit den Tieren wurde den Kindern dabei auch Achtsamkeit, Wertschätzung und Respekt vermittelt. Teamwork war im Umgang mit den Tieren ebenfalls immer wieder gefragt. Ermöglicht wurde das Angebot aufgrund einer Spendenaktion des DM-Drogeriemarktes, von der das Frauenhaus profitiert hatte. Die vom DRK betriebene Einrichtung ist auf Spenden angewiesen, um den Frauen und ihren Kindern neben der Unterbringung auch solche „Unterstützungs-und Hilfsangebote“ zur Verarbeitung des Erlebten bieten zu können. „Uns ist das sehr wichtig weil wir auch sehen, dass es den Frauen und Kindern etwas bringt“, so Graf.