30 Personen bei AED-Termin in Eutingen
30 Personen nahmen am Freitagabend am AED-Termin in der Auszeit in Eutingen teil. DRK-Ausbilder Roger Cornitzius bot den kostenfreien Kurs im Namen der Björn-Steiger-Stiftung an.
Thomas Fritz, Vorsitzender des DRK-OV Eutingen, begrüßte die Teilnehmenden zum AED-Termin mit der Info: "Was tun, wenn die Pumpe nicht mehr funktioniert." Roger und Wolf übergab er ein kleines Dankeschön.
Zwei Mal im Jahr bietet die BSS mit dem DRK-Kreisverband Freudenstadt den AED-Termin kostenfrei in Eutingen an. Dieses Mal fand der Kurs wieder in der Eutinger Auszeit statt. Ausbilder Roger Cornitzius gab eine Einführung in das Thema Reanimation und traf auf 30 interessierte Zuhörende.
In Deutschland würden laut einer Studie rund fünf Prozent der Personen überleben, die an einem Herzstillstand leiden, in Amerika wären es 40 Prozent. Eine Zuhörende fragte nach, was der Unterschied zwischen Herzinfarkt und Herzstillstand sei. Roger Cornitzius erklärte, dass ein Blutgerinnsel im Körper heranreift. Wenn es im Gehirn stecken bleibe, ist es ein Schlaganfall, im Herz ein Herzinfarkt. "Der Patient fällt nicht um. Er ist kaltschweissig, atmet schwer, kann sprechen und bittet um Hilfe", so der Ausbilder. Bei einem Herzstillstand, auch plötzlicher Herztod, ist die Person tot, wenn sie auf dem Boden aufschlägt.
Eine Zuhörerin wollte wissen, ob bei einer Reanimation die Person gleich wieder mit reden beginne. Der Ausbilder erklärte, dass die Person meist die Augen offen habe, aber sich im Zuge der Reanimation nicht bewege oder rede.
Eine weitere wollte wissen, ob das AED-Gerät den Körper verbrenne. Roger Cornitzius wusste, dass es manchmal früher so war. Heute seien die Geräte biphasisch und schonend fürs Herz. Wichtig sei, dass man die Haare entferne, weil sich darunter Luftpolster bilden würden.
Ein Zuhörer hakte nach, ob man die Elektrode bei Kind verwenden kann. Roger Cornitzius merkte an, dass es im AED der BSS keine Kinder-Padels gebe und dass man die für Erwachsene verwenden kann. "Kinderreanimation in Deutschland ist bei 0.3 Prozent. Also sehr selten", ergänzte Roger Cornitzius. Rund 650 EKGs seien in dem AED gespeichert und daher löse der Defibrillator nur aus, wenn nötig.
Prüfen, rufen, drücken wurde nicht nur anhand des Plakats besprochen, sondern auch geübt. Fallbeispiele nahmRoger Cornitzius durch und am Schluss erhielt jeder seine Urkunde.