"Das Engagement des DRK ist nicht selbstverständlich"
Kreis. Bei der DRK-Kreisversammlung in Schopfloch betonten zahlreiche Redner, wie wichtig die Arbeit der Helfer ist.
Hausherr in der Schopflocher Halle, Bürgermeister Klaas Klaasen, sprach von einem umfangreichen DRK-Angebot in und rund um Schopfloch. Jedes Jahr würde das JRK mit Kreisjugendleiterin Martina Krause im Rahmen des Kinderferienprogramms mitwirken. Gerne besuche er die Weihnachtsfeier der Seniorengymnastik in Oberiflingen, die Kreissozialleiterin Marion Schmid leite. Zudem sei er dankbar für die DRK-Rettungswache in Schopfloch und die Blutspende-Aktionen. Er hoffe, dass das DRK noch lange diese breite an Angeboten aufrecht erhalten könne.
Landrat Klaus Rückert, der selbst im DRK groß geworden war, fragte: "Was wären wir ohne das DRK?" Mit diesen Worten blickte er in Richtung der Mitarbeiter der Leitstelle, dankte aber auch allen ehrenamtlichen Helfern und weiteren Funktionären innerhalb des DRK-Kreisverbands. Das fächendeckende Helfer-vor-Ort-System beschrieb er als wichtiger Bestandteil, denn es sei eine Art Nachbarschaftshilfe. Stolz sei er, dass der Landkreis Freudenstadt der erste Landkreis in Deutschland sei, der mit über 120 Defibrillatoren als "herzsicherer Landkreis" ausgezeichnet worden sei. Das DRK bringe sich aber auch im Katastrophenschutz und immer dann ein, wenn Not am Mann herrsche. Die schwierige Zeit des DRK-Kreisverbands Freudenstadt sei hoffentlich vorbei, weshalb er diesem weiterhin viel Erfolg und ein sicheres Fahrwasser wünsche.
Der Parlamentarischer Staatssekretär Hans Joachim Fuchtel hatte einige DRK-Mitglieder und -Mitarbeiter vor kurzem zur politischen Bildungsfahrt nach Berlin eingeladen, was die Wertschätzung deren Arbeit verdeutliche. Im Namen von Norbert Beck hob er das vielseitige Engagement des DRK hervor, das neben dem Rettungswesen in seiner Breite gut aufgestellt sei. Die lokale Versorgung der Bevölkerung sei wichtig und bedarfe der Unterstützung durch die Politik, wusste Fuchtel und fügte hinzu: " Da bin ich mir sicher, dass Ihr in der Hand vom Landrat gut versorgt seid." Dennoch betonte er, dass es wichtig sei, Weichen zu stellen und den Nachwuchs zu sicher.
Saskia Esken, Mitglied im Bundestag, war von dem Gehörten beeindruckt, denn das DRK werde oft als selbstverständlich wahrgenommen, sei aber alles andere als selbstverständlich: "Ohne Sie hätten wir keinen Rettungsdienst. Wer würde uns bei großen Veranstaltungen verarzten, Blutspende-Aktion umsetzen und soziale Angebote in der Fülle anbieten?" Sie sehe aber auch, dass es schwierig sei, junge Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Die Fördermitglieder würden zeigen, dass das DRK nicht als selbstverständlich geachtet werden dürfe.
Kriminalrat Markus Mast blickte auf die andere Seite und hob die Zusammenarbeit mit dem DRK hervor. Er sehe in besonderer Weise, welches ehrenamtliche Engagement das DRK aufbringe, das für Solidarität, Unfallhilfe und weiteres stehe. "Der Wert eines solchen Engagements lässt sich nicht stark genug betonen", dankte er und wünschte weiterhin eine gute Zusammenarbeit.
Hans Heinz, vom DRK-Landesverband, schloss sich den Dankesworten an und kam auf die vergangene Fördermitglieder-Werbung zu sprechen. Über 650.000 Menschen in Baden-Württemberg machen sich für die Ehrenamtlichen stark. Wichtig seien Fördermitglieder, denn sie würden die umfangreiche Arbeit des DRK stützen. Da der Kreisverband rund 8952 Mitglieder habe, versprach er den Kreisverband besonders zu bedenken, würde dieser in zwei Jahren die 10.000er-Grenze knacken.
Im Bereich Dementenbetreuung, habe der kleine DRK-Kreisverband ein Alleinstellungsmerkmal. Die Sozialarbeit wichtig, weshalb er dem Team rund um Kreissozialleiterin Marion Schmid dankte.
Die Menschen würden sagen, dass der Rettungsdienst ein Baustein in der Rettungskette ist. Diese beginne im Kindergarten und gehe über die Schularbeit weiter. Die Helfer vor Ort bringen sich zudem im großen Maße ein, denn die schnelle Hilfe vor Ort werde benötigt. Er dankte allen Helfern und wünschte ihnen viel Erfolg.