DRK Dornstetten ehrt Mitglieder
Der DRK-OV Dornstetten/Glatten/Schopfloch hatte am Freitag seine Hauptversammlung im Renner.
Neben den Bürgermeistern aller drei Kommunen des Ortsvereines war erstmals auch der neue Kreisverbandspräsident Dr. Roland Lepold nach Dornstetten gekommen.
Der Vorsitzende Johannes Braun erinnerte an den verstorbenen Bürgermeister Klaas Klaassen, der immer ein Förderer und Gönner des DRK Ortsvereines gewesen sei. Highlight des vergangenen Jahres war das erfolgreiche Festwochenende zum 70-jährigen Bestehen des Ortsvereines. „Wir konnten uns da in entsprechendem Rahmen sehr gut präsentieren“, so Braun.
Bei den vier Blutspendeaktionen unter Coronaauflagen habe man keinen Einbruch erlitten. Auch die Blutspendeaktion im März sei mit 318 Blutkonserven sehr gut gewesen. Aufgrund der anstehenden Stadthallensanierung müsse das DRK sich für die Durchführung der Blutsenden ab 2024 übergangsweise einen Alternativstandort überlegen. Die Weihnachtsblutspende sei die vorläufig letzte in der Halle.
Braun erwähnte zudem die Ausbaumaßnahmen im DRK-Vereinsgebäude und dankte Dieter Stahl für die dort ehrenamtlich geleistete Arbeit. Mit Abschluss der Arbeiten im kommenden Jahr stehen dort Unterrichtsräume für die Bereitschaft und das Jugendrotkreuz sowie sanitäre Einrichtungen bereit.
Stellvertretend für Bereitschaftsleiterin Conny Schwab berichtete Braun von insgesamt 239 „Helfer vor Ort“ Einsätzen. Zehn reguläre Sanitätsdienste mit 347 Helferstunden wurden absolviert. Bei den vier durchgeführten Blutspenden sind 1138 Blutkonserven zusammengekommen.
Bereitschaftsärztin Isolde Seyler-Würth erwähnte ihre Teilnahme an der Veranstaltung zur MANV (Massenanfall von Verletzten) Studie in Horb, bei der es darum gegangen sei, den Datenaustausch, die Vernetzung und Kommunikation mit Hilfe einer IoT-Technologie (Internet of Things) beziehungsweise GPS-Trackern zwischen den Einsatzkräften zu verbessern.
Für die erste Einsatzeinheit der Bereitschaft- „eine der besten und aktivsten Bereitschaften und bekannt dafür, immer vorne dran zu sein“- sei wichtig, am Thema dran zu bleiben, „Damit wir es als eine der ersten im Landkreis auch haben werden, wenn es kommt.“
Jugendrotkreuzleiterin Sophie Brakopp blickte auf ein aktives Vereinsjahr zurück. „Wir konnten 2022 wieder voll durchstarten“, sagte sie. 9 Jugendliche hätten die wöchentlichen Gruppenstunden und Übungen regelmäßig besucht, drei neue Gesichter sind hinzugekommen.
Beim Bericht der Sozialen Dienste erwähnte Braun die Seniorengymnastikgruppen vor Ort, die aber zentral über den Kreisverband gesteuert würden. Die Umsetzung der sozialen Komponente vor Ort, die satzungsgemäß auch zum Auftrag des DRK gehöre, komme manchmal etwas zu kurz, bedauerte er.
Kassierer Rolf Fleig berichtete von einem Minus in der Kasse, das aber auch an den bis dato nicht eingegangenen Mitgliedsbeiträgen gelegen habe. Die Zahlen beim Jugendrotkreuz seien sehr erfreulich gewesen.
Bürgermeister Bernhard Haas beantragte die einstimmig erteilte Entlastung der Vorstandschaft und lobte das breit gefächerte Engagement der Aktiven bei zahlreichen Veranstaltungen vor Ort.
Kreisverbandspräsident Dr. Roland Lepold machte deutlich, dass der Kreisverband mit seinen 19 Ortsvereinen nur dann gut funktioniert, wenn innerhalb des Verbandes auch eng zusammengearbeitet wird. „Wir wären da oben nämlich zahnlose Tiger, wenn wir Sie nicht hätten“, so Lepold. Ihm sei wichtig, das Geleistete künftig auch in der Öffentlichkeit besser darzustellen. Deshalb habe der Kreisverband den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit personell verstärkt. Mit der Übernahme der Tagespflege in Oberiflingen ab 1. Juli habe man zudem das Angebotsspektrum des DRK deutlich erweitert. Damit das gut funktioniert, brauche es auch Arbeitseinsätze und Mithilfe durch den Ortsverein. Weitere größere Projekte seien unter anderem der geplante Neubau der Rettungswache in Schopfloch oder auch die neue Leitstelle in Freudenstadt. Wichtig seien neue Mitglieder, Mitgliedsbeiträge und Spenden als Beitrag zur Finanzierung.
Ehrungen Bereitschaft:
Für ihre 50 jährige aktive Tätigkeit im Ortsverein wurde die stellvertretende Bereitschaftsleiterin des DRK-Ortsverbandes und Kreissozialleiterin Marion Schmid mit einer Urkunde und der DRK-Ehrennadel des Deutschen Roten Kreuzes ausgezeichnet. Geehrt wurden darüber hinaus :
Für 30 Jahre: Dr. Isolde-Seyler Würth und Benjamin Stahl.
Für 15 Jahre: Tien-Hao Trinh.
Für 10 Jahre: Sophie Brakopp
Ehrungen Jugendrotkreuz:
Für 35 Jahre: Martina und Jürgen Krause.
Für 15 Jahre: Miriam Seiss, Michael Krause.
Für 10 Jahre: Julia Klose, Felicitas Tippmann, Sophie Brakopp.
Für 5 Jahre: Tim Geisler, Daniel Gelinger, Marc Michelmann, Florian Müller, Ina Schimanski, Jannik Schimanski