DRK Empfingen besucht Werkstatt für Menschen mit Behinderung
Der DRK-Ortsverein Empfingen möchte nicht nur mit Diensten und seiner Jugendarbeit in der Region einiges bewirken, sondern auch das soziale Engagement stärker fördern. Deshalb besuchten drei Ehrenamtliche nun die Lebenshilfe-Werkstatt in Haslach.
Die Corona-Pandemie ging auch am DRK-OV Empfingen nicht spurlos vorbei. Daher suchen die Ehrenamtlichen dringend Fördermitglieder, denen die Rotkreuz-Arbeit wichtig ist. Neue Wege wollte der DRK-OV Empfingen gehen und entschied sich dafür, mit dem seinem Fördermitglieds-Brief im doppelten Sinn Gutes zu bewirken.
In Bereich des DRk-Ortsverein Empfingen, in Empfingen, Dettingen, Dettensee und Betra, sollen die Briefe verteilt werden. In diesen Briefen ist neben dem Fördermitglieds-Antrag ein Dankeschön enthalten. Dieses soll nachhaltig und vor allem sozial hergestellt werden. Über die Kreisjugendleitung kam der DRK-OV Empfingen auf die Lebenshilfe-Werkstatt Kinzig- und Elztal in Haslach.
Die äußerst engagierten und motivierten Mitarbeiter luden das DRK zu sich ein. Drei Ehrenamtliche machten sich ein Bild, wie Menschen mit Behinderung unterschiedliche Werbe-Materialien herstellen, bedruckten und verschicken. Vor allem freuten sich die Besucher aus Empfingen mit Werkstattleiter Franz Kinast einen DRK-Kameraden des DRK-OV Haslach kennenzulernen.
Begeistert waren die Empfinger, dass die Menschen mit Behinderung ihre Fähigkeiten in so unterschiedlichen Bereichen einbringen. Beim Bedrucken einer Knickschutztülle für eine Bremsleitung mit 12 mm Länge erfuhren sie, dass diese hochanspruchsvolle Arbeit Fingerspitzengefühl braucht. Dieses brachten die Mitarbeiter ebenfalls beim Bedrucken von Feuerzeugen und Kugelschreiber auf.
Die DRK-Mitglieder erfuhren auch, dass Menschen mit Behinderung ein Praktikum machen dürfen. Verschiedene Fähigkeiten werden aufgedeckt und ausgebaut. "Der Mensch steht im Vordergrund", erklärte Werkstattleiter Rudolf Ruf. Und das wurde auch deutlich als er auf Mitarbeiter Marius Neumaier traf. Der 29-Jährige erklärte, dass die beiden sich aus den Nachbarorten kennen und dass es ihm in der Lebenshilfe-Werkstatt sehr gut gefalle. Seit rund zehn Jahren arbeitet der 29-Jährige dort. "Ich mag die Vielseitigkeit. Die Arbeit macht mir Spaß", beschreibt er.
Corona habe auch in der Lebenshilfe-Werkstatt sehr zugesetzt. Aufgrund der wegfallenden Betriebsfeiern und Feste, gingen auch die Aufträge zurück. Im Hauptwerk in Haslach arbeiten 135 Beschäftigten aus der ganzen Region. Für sie ist die Arbeit ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens.
Um diese sinnvolle Tätigkeit zu unterstützen, hat sich der DRK-OV Empfingen für die Bestückung der Fördermitgliedsbriefe mit einem Give-Away aus Haslach entschieden. "So haben die Briefempfänger etwas in der Hand, das nicht nur nützlich ist, sondern mit dem faire Arbeit für Menschen mit Behinderung unterstützt wird", erklärt Stefan Günther, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Empfingen. Das DRK hofft, dass viele Einzelpersonen und Betriebe diesem Beispiel folgen und solche tollen Inklusions-Werkstätte unterstützen.
Mit dem Erlös aus den neu gewonnen Fördermitgliedern aus dem Gebiet des DRK-OV Empfingen soll die Jugend im Jugendrotkreuz fortgebildet, Verbrauchsmaterialien nach Einsätzen beschafft und Fortbildungen für Ehrenamtliche angeboten werden.
Wer Fördermitglied werden möchte, darf sich an den DRK-OV Empfingen wenden:
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