DRK-Funktionäre bilden sich bei Kongress fort
Vier DRK-Funktionäre nahmen am heutigen Samstag am DRK-Kongress unter dem Motto „Quergedacht“ teil. Bundesweite Referenten und Experten gaben zu verschiedenen Themen im Kongresszentrum in Kornwestheim Denkhilfen.

Organisiert hatten das Team der DRK-Landesschule Baden-Württemberg aus Pfalzgrafenweiler und Funktionäre des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg den Kongress.
DRK-Landespräsidentin Barbara Bosch begrüßte über 1000 DRK-Angehörige aus ganz Baden-Württemberg und dankte für deren ehrenamtliches Engagement in den verschiedenen Bereichen. Mit Impulsen zur Weiterentwicklung des Ehrenamts, zu neuen Kampagnen, aber auch zu Integrations-Hilfen und viele weiteren wünsche sie, dass die Köpfe der Anwesenden rauchen sollten. Alle sollten sich bereichert fühlen.
Mit dem Impulsreferat "Alles kann man besser machen... werschätzen und teilnehmen macht Sinn" zeigten Dr. Hubertine Underberg-Ruder und Prof. Dr. Katrin Keller, dass wertschätzen und stetiges Verbessern in einer Institution wie dem DRK eine echte Herausforderung seien. Daher luden die beiden Experten zum Mitmachen ein.
In Vorträgen wurden Themen wie "Ehrenamt lernt digital", DRK bei terroristischen Lagen, neue Ausbildungskonzepte, DRK-Lerncampus und Themen zu Konfliktfähigkeit sowie viele weitere thematisiert.
Die DRK-Funktionäre aus Freudenstadt hörten vor allem bei der kommenden Kampagne "Wir - Ehrenamt stärken" genau zu. Denn 2020 wird der DRK-Kreisverband Freudenstadt an diesem Projekt teilnehmen. Zusammen mit Profis des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg werden Befragungen der Ehrenamtlichen vorgenommen, Bereiche optimiert und die Arbeit des DRK noch breiter in der Öffentlichkeit kommuniziert. In diesem Zusammenhang will der DRK-Kreisverband Freudenstadt am Weltrotkreuztag, am 8. Mai 2020 wieder allen Bürgern und Interessierten Danke sagen.
Besonders interessant war auch der Vortrag des DRK-Ortsvereins Möglingen im DRK-Kreisverband Ludwigsburg, denn Bereitschaftsleiter Peter Unteregelsbacher stellte das Projekt "Bereitschaft der Vielfalt" vor. Dabei wurden Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten in die DRK-Bereitschaft integriert. Das erinnerte die DRK-Funktionäre an den DRK-Ortsverein Horb, in dem Bereitschaftsleiter Said Houri mit großem Aufwand Syrer integrierte und ein Hobby im DRK ermöglichte.
Ebenso finden einige syrische Kinder, somit die zweite Generation der Geflüchteten, einen Platz in den Jugendrotkreuzgruppen im Landkreis Freudenstadt. Sowohl in Horb, als auch in Eutingen bringen sich die Kinder und Jugendlichen ein.
Welche Herausforderungen die Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten birgt, darüber konnten sich die DRK-Funktionäre austauschen. 2020 will der DRK-Landesverband eine neue Kampagne öffnen, mit der vermehrt Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete angesprochen werden sollen.
Weitere neue Kampagnen und Ideen wurden beim Kongress vermittelt, an deren Umsetzung sich nun der DRK-Kreisverband Freudenstadt heranwagt. Die Funktionäre wie Kreissozialleiterin Marion Schmid, Maria Wingfield vom Bereich Ehrenamt und Ausbildung sowie Dieter Dettinger, stellvertretender Kreisgeschäftsführer stimmten den Referenten zu: Das DRK schließt mehr ein, als das Helfen in Notsituation. Mit den sozialen Angeboten für jung bis alt, in den verschiedenen Bereichen und vor allem im Dienst des Nächsten und "Aus Liebe zum Menschen" seit über 150 Jahre braucht stärkeres Bewusstsein in der Gesellschaft.