DRK hält besondere Kreisversammlung ab
Eine besondere DRK-Kreisversammlung erlebten zahlreiche Gäste am Freitagabend in der Schwarzwaldhalle in Baiersbronn. Neben zahlreichen Berichten setzte der DRK-Kreisverband Freudenstadt Ehrungen und Wahlen um.
Kreisverbandspräsident Dr. Kurt Deckelnick blickte auf die Geschichte des Kreisverbands zurück und hieß zahlreiche Gäste willkommen. Die Totenehrung nahm Pfarrer Timo Stahl vor.
Zahlreiche Informationen erhielten die Zuhörenden aus dem Bericht des Kreisverbandspräsidenten. Dr. Kurt Deckelnick zeigte den Wandel des DRK-Kreisverbands Freudenstadt seit Beginn seines Wirkens auf. Dank sprach er allen Mitwirkenden aus.
Die Pandemie brachte personell einige Herausforderungen mit sich, die auch in den verschiedenen Abteilungen zu spüren waren. Den BGB-Vorstand beschäftigten Themen wie Kleidershop, Berichte Finanzen, Rettungsdienst, Vorbereitung der ersten Online-Kreisversammlung, Fördermitglieder, Katastrophenschutz, Entwicklung Führungskräfte, Aufgaben Ehrenamt und viele neue Projekte. Zudem suchten die Amtsträger ihre Nachfolger.
Im Bereich Rettungsdienst wurden Änderungen besprochen, das DRK erneuerte den Fuhrpark, das Frauenhaus wurde geplant und fertig-gestellt, der Betreuungsverein bekam neue Räumlichkeiten, nannte Deckelnick nur ein paar Aufgaben. Dem Ehrenamt dankte er für den Einsatz in den Schnelltestzentren und nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Damit betonte er, wie wichtig der Katastrophenschutz ist. Das Ehrenamt müsse weiterhin gestärkt werden.
Ehrenamtliche Helfer brachten sich 3535 Stunden im vergangenen Jahr in den Corona-Testzentren ein. 328 Ausbildungskurse, erfolgreiche Mitglieder-Werbe-Aktionen, eine umfangreiche Wohlfahrts- und Sozialarbeit, ein aktives JRK-Angebot und vieles mehr, nannte der Kreisverbandspräsident. In seinem letzten Bericht dankte er allen Wegbegleitern, den Haupt- und Ehrenamtlichen, Fördermitgliedern, Sponsoren und allen Helfern.
Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller führte zwei große Betreuungseinsätzen im Januar 2021 in Loßburg und Alpirsbach sowie neun Brandeinsätzen und drei Sucheinsätzen der DRK-Rettungshundestaffel auf. "Von März bis Juli hatten wir, an fünf Tagen in der Woche, die Testaktionen in Horb in der Markthalle durchgeführt und waren hier mit 227 Helfern und rund 530 Stunden vor Ort", betonte sie das starke Engagement der Ehrenamtlichen. 12 DRK-Mitglieder halfen nach dem Hochwasser im Ahrtal. 28 DRKler unterstützten in der Horber Rundhalle die große Impfaktion mit über 1000 Impfungen. In der gleichen Nacht war die zweite Einsatzeinheit bei einem Brand in Waldachtal gefragt. Gisela Lobmiller dankte allen: "GEMEINSAM SIND WIR STARK."
Viele über die Jahre mühevoll aufgebauten Angebote der Wohlfahrts- und Sozialarbeit mussten laut Kreissozialleiterin Marion Schmid pausieren. Die Gesundheitsprogramme waren anfangs noch eingestellt und wurden in den warmen Monaten im Freien abgehalten. Die DRK-Therapiehundearbeit, die Besuche der Übungsleiterinnen des Aktivierenden Hausbesuchs, der Gesprächskreis für pflegende Angehörige und Tagesflüge für Gäste waren nicht mehr möglich. Das Team der DRKServiceZeit wirkte in den privaten Haushalten im Landkreis unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen. Die Betreuungsgruppe "Lichtblick", für an Demenz Erkrankte, musste immer wieder pausieren. Die Wohlfahrts- und Sozialarbeit ist nun in einer kräftezehrenden Aufbau-Zeit.
Weil Vorgängerin Martina Krause einen Großteil des vergangenen Jahres noch geprägt hatte, stellte sie mit der neuen Kreisjugendleiterin Annabelle Cornitzius den Bericht zusammen. Der stellvertretende Kreisjugendleiter Benedikt Becht berichtete vom vergangenen Jahr. Die Junior-San-Ausbildung für JRK- und SSD-Mitglieder setzten Ausbilder Nico Zimmermann und Annabelle Cornitzius erstmals um. Nach einer schwierigen Zeit zeigte der Nachwuchs, was er alles in Sachen Erste-Hilfe leisten kann. Dank sprach die Jugendleitung allen aus, die sich während der Corona-Pandemie kreative Inhalte überlegt hatten, um den Nachwuchs in der JRK-Gruppe zu halten. Die Gruppenstunden fanden online und in Präsenz statt. Es wurden auch Sozial-Aktionen für Senioren, für Notleidende, wie den Ahrtalopfern, mit starkem Einsatz umgesetzt.
Schatzmeister Bernd Keppler und Wirtschaftsprüfer Martin Bäppler fassten die Ausführungen aller in Zahlen zusammen. Anhand der Ausführungen wurde deutlich, welche Herausforderungen der Kreisverband im vergangenen Jahr auch finanziell gestemmt hatte. Für Schatzmeister Bernd Keppler war dies ebenso der letzte Bericht in seinem Amt.
Wahlen:
Bei den Wahlen kandidierten Kreisverbandspräsident Dr. Kurt Deckelnick, sein Stellvertreter Johannes Braun und Schatzmeister Bernd Keppler nicht mehr. Justiziar Herbert Herzog stellte sich wieder zur Wahl. Das DRK dankt seinen langjährigen Präsidiums-Mitgliedern für das große Engagement, vor allem in herausfordernden Zeiten.
Kreisverbandspräsident: Dr. Roland Lepold
stellvertretender Kreisverbandspräsident: Stefan Günther
Schatzmeister: Karl-Heinz Trautmann
Justiziar: Herbert Herzog
Kreisbereitschaftsleitung: Gisela Lobmiller
Kreisverbandsärztin: Dr. Isolde Seyler-Würth
stellvertretender Kreisverbandsarzt: Dr. Elke Klotz
Der neue Kreisverbandspräsident Dr. Roland Lepold dankte allen für das große Wirken: "Ihr habt den DRK-Kreisverband Freudenstadt geprägt." Er ernannte auch Dr. Kurt Deckelnick zum Ehrenpräsidenten des DRK-Kreisverbands Freudenstadt. Dr. Wolfgang Kramer ehrte den ausgeschiedenen Kreisverbandspräsidenten im Namen des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg mit der Ehrenurkunde.
Grußworte:
Grußworte sprachen auch Marc Hinzer (Hauptamtsleiter, Gemeinde Baiersbronn), DRK-Landesarzt Prof. Dr. Wolfgang Kramer, Reinhard Geiser, Katrin Schindele und Dr. Uwe Hellstern.
Ehrungen:
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