DRK informiert sich über geplantes Projekt "Leben retten 4.0"
DRK-Funktionäre, Ehren- und Hauptamtliche informierten sich bei der Gebrüder-Gründler-Stiftung über das geplante Projekt "Leben retten 4.0". Mit diesem sollen Laien per App informiert werden, um Patienten im Falle des plötzlichen Herztods zu helfen.

Nach der Einführung in das Thema erfuhren die Anwesenden, dass die Planungen für die künftige App vorgenommen worden seien. Die App werde schon in einigen EU-Ländern sowie in Teilen von Deutschland angeboten und soll auch in den Landkreis Freudenstadt kommen.
Das Helfer vor Ort-System bleibt dabei bestehen, betonten auch die Brüder Gründler. Jedoch sollen zusätzlich Laienhelfer per App alarmiert werden, wenn in der direkten Nachbarschaft ein Patient den plötzlichen Herztod erlebt.
Die App soll für den Nutzer kostenfrei sein. Auch der Datenschutz soll geboten sein. Welche Qualifikation ein Helfer haben muss, um sich für diese App registrieren zu können, sei noch nicht geklärt, jedoch eine Erste-Hilfe-Ausbildung sei wünschenswert.
Die GPS-Funktion müsse im Smartphone nicht ständig eingeschaltet werden, das würde die App selbst vornehmen, so die Brüder Gründler. Der Nutzer könne die App auch deaktivieren oder ablehnen, bei einem Ernstfall zu helfen.
Die Mitarbeiter der Leitstelle müssten bei der Umsetzung der Lebensretter-App geschult werden. Zudem wolle die Gebrüder-Gründler-Stiftung mit anderen Hilfsorganisationen und -Institutionen wie dem DRK-Kreisverband Freudenstadt kooperieren.
Das Projekt sei noch nicht freigeschaltet. Ebenso sei noch nicht bekannt, wann es genau starte. Die Gebrüder-Gründler-Stiftung wolle nun erst einmal klären, welcher App-Anbieter in Frage kommen würde, die Ergebnisse im Lenkungsausschuss der Stiftung besprechen und die Anschluss-Finanzierung klären.