DRK-Vorsitzende erhalten Präventionsvortrag
Freudenstadt/Region. Mit Maria Wingfield und Herbert Herzog hat das DRK im Landkreis Freudenstadt zwei Vertrauenspersonen, wenn es um das Thema Kindeswohlgefährdung geht. Wie sensibel das Thema ist, zeigte Jugendreferentin Elisabeth Wüst bei ihrem Vortrag auf. Die DRK-Vorsitzenden der verschiedenen Ortsvereine im Landkreis Freudenstadt und die Funktionäre des DRK Kreisverbands konnten sich nähere Informationen zum richtigen Umgang mit diesem heiklen Thema holen.

Jugendreferentin Elisabeth Wüst vom BDKJ Jugendreferat gab Einblicke in Statistiken. Die Dunkelziffer sei hoch, wenn es um Kindeswohlgefährdung gehe. Dabei gehören neben körperlichen Dimensionen auch seelische dazu. Die Entwicklung eines Kindes werde dadurch verhindert.
Kindeswohlgefährdung schließe die Bereiche Vernachlässigung, sexuelle Gewalt oder Missbrauch, körperliche Misshandlung sowie psychische und emotionale Misshandlung ein. Kinder würden die Schuld bei sich suchen, weshalb Ansprechpartner wichtig seien.
Der DRK Kreisverband hat sich daher auf den Weg gemacht, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Mit dem Einsetzen der Vertrauenspersonen machte er den Anfang die notwendige Struktur aufzubauen. Weitere Schritte sollen folgen.
Mit Maria Wingfield im Hauptamt und Herbert Herzog im Ehrenamt wären zwei Vertrauenspersonen gefunden worden. Sie besuchten zusammen mit Martina und Jürgen Krause von der Kreisjugendleitung Seminare und Vorträge zum Thema "Kindeswohlgefährdung". Bei Verdachtsfällen würden sie vom Arbeitskreis gegen sexuelle und körperliche Gewalt im Landkreis Freudenstadt unterstützt werden.
Dass dieses Thema nicht nur für die Jugendleiter des Jugendrotkreuzes (JRK) wichtig sei, wurde beim Vortrag deutlich. Auch innerhalb der Bereitschaften sollten Funktionäre informiert werden. Nur wenn ein Verband strukturiert sei, könnten Grenzen von Beginn an deutlich aufgezeigt werden.