DRK Waldachtal und Helfer legen eine Testpause ein
Das Schnelltestzentrum in Waldachtal schloss nun vorerst seine Pforten. Seit März 2021 setzten acht Ehrenamtliche des DRK-Ortsvereins (OV) Waldachtal, Manfred Tillwich und einige Apotheken-Mitarbeitern in der Kur-Apotheke 2212 Schnelltests um

Von Andreas Wagner
Auch Bürgermeisterin Annick Grassi half im Testzentrum aus. Der Rekord lag bei über 130 Personen, die sich an einem Tag testen ließen.
Zehn Personen wurden während des gesamten Zeitraums positiv auf das Corona-Virus getestet, was nachträglich auch per PCR-Test bestätigt wurde. In den vergangenen Wochen verschlug es immer weniger Menschen in das Testzentrum in der Kur-Apotheke. Am Samstag lief lediglich eine Person durch die Türe des Zentrums, am Vortag waren es nur vier Einwohner.
Mit dem Wegfallen der Testpflicht werden die Testzentren nicht mehr zwingend benötigt, weshalb nun auch das Testzentrum in Waldachtal vorerst schließt. "Wenn wir das Testzentrum nicht mehr bräuchten, weil alle geimpft sind, dann wäre es noch besser", teilte Grassi vor Ort mit.
Die Schnelltests wurden vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt, rund 2.000 Schnelltests liegen momentan noch auf Lager. Beim Kreisimpfzentrum in Dornstetten werden derzeit Impfungen ohne vorherige Terminvergabe und Priorisierung angeboten. Ebenso können die Impfgewillten mittlerweile frei entscheiden, welcher Impfstoff ihnen injiziert werden soll.
Dennoch lässt der Impferfolg in der Bundesrepublik immer mehr zu wünschen übrig. "Viele Menschen haben die Notwendigkeit noch nicht erkannt, oder keinen Menschen in ihrem Umfeld, der an Corona erkrankt ist", vermutet Grassi. "Vielen Menschen war letztlich der Aufwand sich testen zu lassen zu hoch. Viele denken, wir sind durch, aber das ist nicht der Fall", befürchtet Tillwich.
DRK-Bereistchaftsleiter Thomas Schwarz und seinen Helfern sei von der Bevölkerung viel Dank entgegengebracht worden für das ehrenamtliche Engagement. Insgesamt 431 Stunden zusätzlich investierte das DRK-Team um Bereitschaftsleiter Schwarz, um die Einwohner der Gemeinde sowie Teilnehmer an den Gemeinderatssitzungen zu testen.
"Dafür sind wir im Ehrenamt. Es war sehr zeitintensiv, aber unkompliziert. Wir alle waren ein super Team", resümierte Schwarz. Dem konnte Grassi nur zustimmen: "Es ist super gelaufen und es war immer jemand erreichbar beim DRK."
Und auf den Fall, dass sich die Situation wieder verschärft, sind die DRK'ler sowie die Gemeindeverwaltung bestens vorbereitet. "Innerhalb einer Stunde wären wir startklar", versprach der DRK-Helfer vor Ort Michael Krüger.