Helfer mit Einsatz im SWR
Große Überraschung bei DRK-Bereitschaftsleiter Nicolai Kyewski: Nach einem Unfall landete der Rettungshubschrauber, aus dem sogar ein Kameramann ausstieg.
Seit einigen Jahren ist Nicolai Kyewski Helfer vor Ort (HvO) im DRK-Ortsverein Schönmünzach/Huzenbach. Einiges hat der Bereitschaftleiter schon erlebt. Doch beim vergangenen Reit-Unfall reihten sich Besonderheiten aneinander.
"Ich war grad 20 Minuten vom vorherigen Einsatz zurück, dann hat der Melder grad wieder geklingelt", denkt er zurück. Als Helfer vor Ort war er zuerst zur Stelle. Der Rettungswagen fuhr aus Forbach an, das Notarzteinsatzfahrzeug aus Freudenstadt. Die verletzte Person versorgte der Ehrenamtliche also einige Zeit alleine.
Aufgrund der schwere der Verletzungen musste die Person schnellst möglichst in ein Krankenhaus transportiert werden. Das Hinzurufen des Rettungshubschraubers ist für Nicolai Kyewski, der schon seit einigen Jahren im Rettungsdienst arbeitet, keine Besonderheit. Doch als zuerst ein Kameramann des SWR aus diesem ausstieg, war auch der Helfer etwas überrascht.
Der Einsatz wurde datenschutzkonform mit Bewegtbild aufgenommen. Nur wenige Minuten wurden von dem gefilmten Material für einen SWR-Fernsehbeitrag verwendet.
Für Nicolai Kyewski jedoch ein besonderer Einsatz, nicht wegen der Fernsehaufnahmen. Er ist bis heute noch mit der Familie der verletzten Person in Kontakt. "Ihr geht es schon viel besser, aber so ein Unfall bleibt natürlich nicht ohne längere Schäden", beschreibt Nicolai Kyewski und wünscht im Namen des DRK alles Gute.
Ein Helfer vor Ort ist ein gut ausgebildeter, ehrenamtlicher Sanitätshelfer. 365 Tage im Jahr sind Helfer vor Ort im ganzen Landkreis Freudenstadt einsatzbereit. Sie werden zu unterschiedlichen Einsätzen, beispielsweise häusliche oder Verkehrsunfälle, aber auch zu Menschen gerufen, die aufgrund von Erkrankungen akut in Not sind. Die Helfer vor Ort gehören den DRK-Ortsvereinen an. Das Material für Einsätze sowie die Ausstattung der Ehrenamtlichen müssen die DRK-Ortsvereine selbst finanzieren. Daher ist das DRK auf Spenden angewiesen.