Interessierte informieren sich bei AED-Termin in Grüntal-Frutenhofen
24 Teilnehmer, darunter Mitglieder der DRK-Rettungshundestaffel, besuchten den AED-Termin in Grüntal-Frutenhofen. Die Björn-Steiger-Stiftung und der DRK-Kreisverband Freudenstadt setzten in gewohnter Weise die Schulung um.

Ortsvorsteher Willi Armbruster ließ es sich trotz Sitzung nicht nehmen, die Schulung zu besuchen. Er betonte, wie wichtig das Thema Reanimation sei. Zumal der AED bisher im Gebäude im Bürgertreff in der Haldenstraße untergebracht war und nun im Außenkasten davor für alle zugängig sei.
Zudem wurde nach der vergangenen Schulung eine Kleiderschere in das "Geheimfach" mit dem Einmalrasierer und dem Tuch gelegt, erfuhren die Teilnehmer der Schulung. Damit zeigte die Björn-Steiger-Stiftung, dass das Projekt "Herzsicherer Landkreis Freudenstadt" kein Ein-Mal-Projekt, was abgeschlossen ist.
Roger Cornitzius, DRK-Ausbilder vom Kreisverband, erklärte, dass mit der Schere der Oberkörper freigemacht werden kann. Er freute sich, dass der Gemeinderat sich darum gekümmert habe, das System zu optimieren.
Er erklärte den Anwesenden, wann der AED angewendet wird und wie reanimiert wird. Die Teilnehmer schauten gespannt zu und versuchten sich anschließend an der Puppe. Sie folgten den Anweisungen des Übungs-AED und stellten einige Fragen.
Die Zuhörer wollten wissen, ob so ein Außen-AED stetig geladen werden muss. Roger Cornitzius erklärte, dass das Gerät eine Batterie habe und die sei wartungsfrei. Das Gerät mache regelmäßig Selbsttests, nur das Außengehäuse ist temperiert und braucht einen Stromanschluß, damit es im Sommer kühlen kann und im Winter heizen könne.
Auch hakten die Zuhörer nach, warum bei der Entnahme des Geräts nicht die Rettungsleitstelle automatisch alarmiert werde. Das System sei viel zu teuer, erfuhren die Zuhörer. In anderen europäischen Ländern würde es so eine Verknüpfung geben. In der Region sei dies nicht so, immerhin werden auch die AED mit Spendengeldern umgesetzt.
Weiter bemerkten die Teilnehmer, dass ein AED einfach günstiger am Markt angeboten werden sollte. Immerhin koste ein AED mehr als 1000 Euro, womit er nicht von jedem Haushalt aufgrund der Finanzierungsmöglichkeit angeschafft werden könne.