JRK Empfingen nimmt Corona-Schnelltestbedenken
Da zu Testende immer wieder Bedenken gegenüber den Corona-Schnelltests äußern, hat das Jugendrotkreuz nun einen Film zur Testung gedreht. Zudem werden die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet.

Die Geschwister Davina und Dario sind Medienaffin. Vor der Kamera haben sie keine Angst. Kurzerhand wird auch Mama Sandra dazu genommen - alles Corona-konform.
Von der Schule und als Mitglied der DRK-Familie kennen die beiden das Testen mit den so genannten "Popeltests" schon. Als sie hörten, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene Bedenken bezüglich der Tests haben, wollten die Geschwister gleich für Aufklärung sorgen. "Da braucht man doch keine Angst haben. Das tut nicht weh", erklärt die neunjährige Davina. "Der Test ist nicht schmerzhaft, der kitzelt eher", betont ihr 13-jähriger Bruder Dario.
Mit Kamera, Stativ und Mikrofon drehten sie vor einem Rotkreuz-Fahrzeug die Testung. Bei Davina half Mama Sandra mit, denn die Zuschauer sollten auch erfahren, wie Erwachsene richtig testen.
"Hinten auf der Verpackung steht drauf, wie man den Test macht", erklärt Davina im Interview. Gekonnt packt Dario die Verpackung aus, führt das Stäbchen etwa 1,5 Zentimeter tief in das rechte und dann in das linke Nasenloch, bis er etwas Widerstand spürt. Mit den Fingerspitzen dreht er das Stäbchen in den Nasenlöchern.
Er nimmt die Flüssigkeit im beigefügten Kunststoffbehältnis und steckt das Stäbchen hinein. Mehrmals dreht er es, dann drückt er am unteren Teil und bricht es an der Einkerbung ab. Der untere Teil des Stäbchens bleibt nun in der Lösung. Er setzt oben das Käppchen drauf. Das obere violett gefärbte Deckelchen nimmt er ab und bringt drei Tropfen auf dem Kit auf. Nun wartet er 15 Minuten.
Immer wieder hat das DRK gehört, dass manche ihre Testkits nach fünf Minuten entsorgen. Die 15 Minuten müssen abgewartet werden, um die Tests auswerten zu können. Befindet sich der rote Strich auf der Höhe des "C" ist der Test negativ, ist dieser auf der Höhe des "T" ist er ungültig. Sind zwei Striche auf der Höhe von "C" und "T" zu sehen, ist der Test positiv. Die Person muss sich in Quarantäne begeben.
Die beiden Jugendrotkreuzler hoffen, dass sie mit ihrem Film viele Informationen transportieren. Sie wollen ihn über die sozialen Medien und über die DRK-Homepage allen Interessierten zugängig machen.
Das DRK testet nicht nur in den Testzentren im Landkreis Freudenstadt, sondern setzt an den Schulen im Landkreis Einweisungen zum richtigen Umgang mit den Tests um. Interessierte können sich bei der Service-Stelle Ehrenamt melden.
Informationen:
Der DRK-Kreisverband Freudenstadt hat von Erwachsenen die Frage erhalten, warum gesunde Kinder mit einem solchen Schnelltest auf Corona getestet werden sollen. Untersuchungen haben ergeben, dass an Corona-Erkrankte keine oder kaum Symptome aufweisen. Daher ist die Testung eine Möglichkeit, herauszufinden, ob eine Person an Corona erkrankt ist. Finden keine Testungen statt, hat die Person ohne Symptome gar nicht die Möglichkeit, diese Erkrankung herauszufinden.
Manche Eltern haben Angst, dass positiv getestete Kinder in den Schulen ausgegrenzt werden. Daher empfiehlt das DRK zum einen den Eltern, mit den Kindern Gespräche zu suchen. Keiner ist daran schuld, wenn er sich ansteckt, daher sollte auch kein Kind ausgegrenzt werden. Zudem sollten die Erwachsenen bei der Testung dabei sein und mit Fingerspitzengefühl im Falle eines positiven Ergebnis umgehen.
Das DRK hört immer wieder: "In den Tests sind krebserregende Stoffe enthalten." Die Tests sind zertifiziert und enthalten einen Beipackzettel. Das DRK empfiehlt, diesen Beipackzettel genau zu lesen und sich bei Fragen an den Hersteller zu wenden.
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