Kreisversammlung: Ehrenamtliches Engagement in allen Bereichen gewürdigt
Welch unermessliches Engagement die DRK-Helfer im Landkreis Freudenstadt erbringen, betonten die Funktionäre bei der DRK-Kreisversammlung am Freitagabend in der Ahldorfer Halle. Als Gastgeber sorgte der DRK-Ortsverein Mühringen für die Verpflegung der Gäste.

Nicht nur der Jahresumsatz, der stetig steige, zeige den Wachstumskurs des DRK-Kreisverbands Freudenstadt, betonte Kreisverbandspräsident Dr. Kurt Deckelnick. In seiner Rede hob er das Engagement der Ehrenamtlichen in den unterschiedlichen Bereichen, der Hauptamtlichen und aller DRK-Unterstützer hervor.
"Ehrenamt und Hauptamt sind das Kapital des Kreisverbandes und zeigen, dass sie, ja dass wir ein DRK sind mit identischen Zielsetzungen", so der Kreisverbandspräsident. Er dankte auch den ehrenamtlichen Helfern vor Ort, die dazu beitragen würden, den Landkreis herzsicher zu machen.
Er wünschte sich, dass das Wirken der Helfer vor Ort und des Rettungsdiensts bei öffentlichen Diskussionen über Hilfsfristen und Rettungszeiten richtig betrachtet werden. Immerhin hatten die Helfer vor Ort im vergangenen Jahr rund 1998 ehrenamtliche Stunden aufgebracht, was bei der Anrechnung des Mindestlohns einen Betrag von 18981 Euro ausmachen würde. Da die Helfer vor Ort ehrenamtlich tätig sind, würden die Kosten der Allgemeinheit nicht angelastet werden.
Rund 23.000 Stunden brachten die ehrenamtlichen DRK-Mitglieder mit Fort- und Weiterbildungen, Diensten, Blutspende und weiteren Terminen zu, was der Allgemeinheit zugutekommen würde.
Im Hauptamt habe der Kreisverband zudem einige Steigerungen festgestellt. Verglichen mit den Zahlen von 2017 seien auch der Rettungsdienst mit Rettungstransportwagen, Notärzten und auch der Krankentransport öfter gefragt gewesen. Gestiegen seien auch die Zahlen der Hausnotrufteilnehmer, der Kleidershop-Kunden und der Rufauto plus-Fahrten.
Der komplette Fuhrpark des Kreisverbandes wurde in vier Jahren erneuert, wobei einige neue Fahrzeuge mit der Unterstützung von <link https://www.drk-kv-fds.de/spenden/unsere-sponsoren.html _blank external-link-new-window "Öffnet internen Link im aktuellen Fenster">Sponsoren</link> realisiert wurden.Das umfangreiche Geschehen betrachtete der Präsident immer wieder, der den Fördermitgliedern für ihre Unterstützung dankte.
Durch die in die Medien kritisierte Werbeaktion konnten im vergangenen Jahr neue Fördermitglieder gewonnen werden, womit der Kreisverband 9952 Fördermitglieder verzeichnete.
Von einem verhältnismäßig ruhigen Jahr berichtete Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller, die 12 Sicherheitsbesprechungen zu Großveranstaltungen und zahlreichen Diensten im Landkreis berichtete. Einige aktiven Mitglieder bildeten sich bei Kursen wie dem Sanitätskurs in Freudenstadt, der Helfergrundausbildung in den Ortsvereinen und weiteren fort.
Unter den Einsätzen seien zehn Brände gefallen, bei denen die DRK-Helfer aus den unterschiedlichen Ortsvereinen die Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgten. Besonders hätten einige Sucheinsätze nach Vermissten die Helfer, vor allem die DRK-Rettungshundestaffel beschäftigt, sagte Gisela Lobmiller. Sie dankte neben allen DRK-Helfern auch den Kameraden der anderen Organisationen, wie Feuerwehr, THW, DLRG, Polizei, Bergwacht und den Mitgliedern der Gruppe PSNV/NND.
Kreissozialleiterin Marion Schmid dankte allen Übungsleiterinnen und Ehrenamtlichen, die sich in den Gesundheitsprogrammen des DRK einbringen, bei der DRK Service Zeit mitwirken oder in den Betreuungsgruppen wirken. "Eine große Bereicherung ist unser neues Auto mit Rollstuhlhebebühne, zur Erfüllung und Umsetzung vieler Wünsche, für unsere vielseitigen, sozialen Angebote und Aufgaben", dankte Marion Schmid Sponsoren, die erkrankten oder behinderten Menschen damit lebenswerte Unterstützung geben würden.
Wie vielseitig die Wohlfahrts- und Sozialarbeit im DRK-KV Freudenstadt ist, zeigte die Kreissozialleiterin auf. Sie nannte weitere Angebote wie die Gruppe "Lichtblick", den DRK-Kleidershop sowie das Zusammentreffen mit anderen Institutionen: "Unser großes Netzwerk macht uns reich an Begegnungen, neuem Wissen und fördert eine enge Zusammenarbeit."
Vom ersten überregionalen Kreiswettbewerb der DRK-Kreisverbände Calw, Freudenstadt und Pforzheim berichtete Kreisjugendleiterin Martina Krause. Sie nannte die Ausrichtung des JRK-Landeswettbewerbs in Dornstetten, das JRK-Zeltlager in Horb und die JRK-Weihnachtsdisco in Freudenstadt. Ihre Premiere erlebte die Notfall-Darstellung, die dem JRK angehöre, bei der Übung in Wittendorf.
Mit aktuell 169 Kinder und Jugendlichen, die sich in den verschiedenen Orten regelmäßig zur JRK-Gruppenstunde treffen, sei ein guter Beitrag zur Nachwuchspflege gesetzt. Sie dankte allen Unterstützern, denn die Nachwuchsarbeit sei wichtig, seien die Kinder und Jugendlichen die Helfer der Zukunft.
Die Ereignisse fasste Kreisschatzmeister Bernd Keppler mit dem Jahresabschluss zusammen. Die Entlastungen nahm Axel Strunk, Landesschatzmeister des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg, vor. Einstimmig wurden die Funktionäre entlastet.
Der Landesschatzmeister beglückwünschte den Kreisverband, der einen breiten Spannungsbogen, weit über die klassischen Felder abdecken würde - und das bei der Größe. Vor allem im Bereich Sozialarbeit sei der Kreisverband stark aktiv. Zudem lobte er die 23.000 ehrenamtlichen Stunden der Mitglieder im Bereich Bereitschaften und wünschte: "Bleiben Sie so, wie sind, denn das ist gut so."
Für die Gesamtbilanz des DRK-KV Freudenstadt mit seinen verschiedenen Bereichen dankte Norbert Beck, der von arbeitsreichen Monaten für die DRKler sprach. Das Mitglied des Landtages war sich sicher, dass die 22 DRK-Ortsvereine im Landkreis gut dastehen würden: "Die Menschen vertrauen Ihnen." Er freue sich, dass das Ehren- und Hauptamt so gut verzahnt seien - und dass beide einen großen Beitrag für die Menschlichkeit in die Tat umsetzen würden. Ruhige Zeiten hätte der Rettungsdienst aktuell nicht, weshalb er Handlungsbedarf sehe. Eine große Freude bereitete er den DRK-Funktionären, als er vom Besuch des Staatssekretärs Wilfried Klenk und der Besichtigung des Rettungsdienstes berichtete, vor allem in Bezug auf die geplante Erneuerung in Loßburg. Den DRKlern sprach er seinen Dank aus.
Diesem Dank schloss sich auch Michael Ruf an, der die Grußworte des verhinderten Landrats Klaus-Michael Rückert sowie den anwesenden Mitarbeitern des Landratsamts und der Bürgermeister überbrachte. "Ihre Arbeit im Landkreis ist nicht mehr wegzudenken", lobte der Bürgermeister-Vertreter, der weiter betonte: "Sie haben einen erheblichen Anteil an der Wohlfahrtspflege." Die meisten Bürger würden das DRK vom Erste-Hilfe-Kurs und vom Blutspenden kennen, jedoch sei das Aufgabengebiet mit Sanitätsdiensten, Hilfe bei Einsätzen, dem Wirken im Katastrophenschutz und vielem weiteren weitaus vielfältiger. Weiterhin wünschte er viel Eifer für den Dienst am Nächsten und in der Gesellschaft.
Welchen Stellenwert das DRK hat, wusste Ahldorfs Ortsvorsteher und langjähriger Feuerwehrmann Hartmut Göttler: Die Sozialarbeit, die zum größten Teil in den Orten und Gemeinden geleistet werden, würden das DRK im Landkreis prägen. So richte sich das DRK nicht nur in der Breite aus, sondern leiste auch in den Angeboten eine gute Qualität. "Wir brauchen das Rote Kreuz", dankte er und forderte auf, Werbung für Verstärkung zu machen: "Das Rote Kreuz braucht Menschen, die sich engagieren."
Ehrungen:
Bei den Ehrungen wurden langjährige Mitglieder geehrt, siehe <link http://www.drk-kv-fds.de/aktuell/presse-service/meldung/drk-dankt-bei-kreisversammlung-langjaehrigen-aktiven.html _blank external-link-new-window "Öffnet internen Link im aktuellen Fenster">hier</link>