RufAuto 60plus benötigt weitere ehrenamtliche Fahrer
Das vom Stadtseniorenrat in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Freudenstadt betriebene RufAuto 60plus benötigt Verstärkung für den Fahrerpool.
Das Projekt RufAuto 60plus wurde im Jahr 2016 vom Stadtseniorenrat Freudenstadt in Kooperation mit dem DRK Kreisverband Freudenstadt gestartet.
Der DRK Kreisverband stellt seither das Fahrzeug und übernimmt die Disposition, der Stadtseniorenrat ist für die ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrer zuständig.
Das RufAuto 60plus ermöglicht Senioren den Transport an gewünschte Ziele innerhalb Freudenstadts und seiner Teilorte. Voraussetzung ist lediglich, dass die Senioren in der Lage sind, selbständig ein- und auszusteigen. Kranken-und Rollstuhlfahrten sind nämlich nicht möglich. Die Mitnahme eines Rollators ist hingegen kein Hindernis.. Fahrten über die Stadtgrenzen hinaus sind nicht möglich und müssen anderweitig organisiert werden. Der Anlass der Fahrten spielt keine Rolle- egal ob es sich um einen Arztbesuch handelt, um eine Fahrt zum Einkaufen oder um einen Besuch auf dem Friedhof.
Gefahren wird grundsätzlich von Montag bis Freitag vormittags von 8 Uhr bis 12.30 Uhr und nachmittags von 14 Uhr bis 18 Uhr. Die Fahrten müssen einen Tag vorher telefonisch beim DRK unter der Telefonnummer 07441-8671140 angemeldet werden.
Wer sich als Fahrer engagiert, übernimmt in manchen Fällen nicht nur den Fahrdienst, er begleitet Senioren mit leichten Mobilitätseinschränkungen bei Bedarf auch zur Haus-und Wohnungstür und trägt die Einkaufstaschen.
In der Anfangszeit des RufAutos 60plus wurden hauptsächlich Einkaufsfahrten und Fahrten zum Friseur und zu Banken etc. angefragt, lediglich 31 Prozent der Fahrten dienten gesundheitlichen Belangen. Gefahren wurden anfangs rund 500 km im Jahr. Der große Bedarf zeigt sich an den deutlich angestiegenen Zahlen seither. Im Jahr 2023 wurden mit dem RufAuto 60plus 19 407 km bei 1780 Fahrten mit 1863 Fahrgästen zurückgelegt. 68 Prozent der Fahrten dienten gesundheitlichen Belangen. Seit dem Projektstart waren es fast 9000 Fahrten mit insgesamt 85 000 km, die von 39 Fahrerinnen und Fahrern gestemmt wurden.
Mehr als 80 Prozent der Senioren, die das RufAuto 60plus anfragen, kommen aus der Kernstadt und dem Christophstal, der Rest aus den übrigen Teilorten.
Abhängig von der Entfernung zahlen die Nutzer zwischen 2 und 6 Euro für die Hin-und Rückfahrt. Möglich sind diese günstigen Preise dank zahlreicher Spenden und Zuschüsse seitens der Stadt und der Pflegeversicherung. Das Projekt ist auf Spenden angewiesen. Es werden aufgrund der gestiegenen Nachfrage dringend weitere ehrenamtliche Fahrer gesucht. Dies beispielsweise aus dem Kreis der jungen Ruheständler. Wer kommunikativ ist, gerne Aufo fährt und eine sinnvolle Tätigkeit sucht, kann sich gerne bei Reinhard Joos unter Telefon 07441-905431 oder bei Bernd Keppler unter Telefon 07441-52300 melden.