Blutspende: DRK spendet Erlös an ukrainische Geflüchtete
Die Baustelle im Bereich Schöllerstraße in Rexingen bedeutet nicht nur für Anwohner und Verkehrsteilnehmer eine Herausforderung, auch der frisch zusammengeschlossene DRK-Ortsverein Rexingen/Bittelbronn ist von den Auswirkungen betroffen. Die Blutspende im Jubiläumsjahr muss daher von Rexingen nach Bittelbronn verlegt werden. Zudem soll der Erlös Geflüchteten zugutekommen.

DRK-OV Vorsitzende Julia Avenarius und ihr Orga-Team tauschten sich mit der Ortsverwaltung aus. Doch der Zugang zur Rexinger Halle ist für die geplante Blutspende-Aktion am Freitag, 29. April erschwert und für den Blutspende-LKW nicht so einfach möglich. Daher war die Verlegung der Blutspende in die Halle nach Bittelbronn die einzige Möglichkeit.
Mit Berichten, Informationen und Plakaten weisen die Ehrenamtlichen auf die Ortsverlegung hin. "Die vergangene Blutspende-Aktion dort wurde leider nicht so angenommen, wie gedacht, und nun möchten wir einen neuen Versuch starten und die Aktionen in Bittelbronn wieder aufleben lassen", erklärt die Vorsitzende. Somit soll in Zukunft, zu den zwei Spende-Terminen in Rexingen, der Termin in Bittelbronn dazukommen. "Wir hoffen sehr auf die Unterstützung der Bürger, vor allem ja gerade in der jetzigen Zeit", sagt Julia Avenarius.
Wie wichtig aktuell Spender sind, betont auch der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen: "Da allgemein weniger Spender erscheinen, werden die täglich geplanten Spenderzahlen leider nicht mehr erreicht. Wohl bedingt durch höhere Corona-Zahlen, melden sich auch weniger zur Blutspende an." Wer sich also das Blutspende-Barometer des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg/Hessen anschaut, erkennt bei fast allen Blutgruppen die Aufschrift "kritisch".
Daher ruft der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen dringend zur Blutspende auf. "Die Versorgungslage ist angespannt. Wir können zwar noch alle Kliniken beliefern, aber ein größeres Katastrophenszenario würde die Vorräte dann sehr schnell aufzehren. Auf mittlere Sicht würden planbare OP eventuell wieder verschoben werden müssen", sagt der Blutspendedienst. Das DRK hofft, dass dieser Fall jedoch nicht eintritt.
Um potenzielle Spender zur Blutspende-Aktion zu bekommen, wird daher aktuell vermehrt aufgerufen. Auch die Spender im Horber Kreis und diejenigen, die in Rexingen regelmäßig gespendet haben, dürften über den Termin am 29. April in Bittelbronn informiert worden sein.
Auf die Blutspende-Aktion in Bittelbronn warten daher alle DRKler gespannt. Die erste Blutspende-Aktion in Rexingen fand am 3. November 1997 statt und somit sollte heuer "25 Jahre Blutspende in Rexingen" gefeiert werden. Für Herbst hat der DRK-Ortsverein Rexingen/Bittelbronn das auch vor.
Vor der Corona-Pandemie verzeichnete er rund 80 Spender pro Termin, seit 2020 um die 100 Spender. Mit einer ähnlich hohen Zahl rechnen die DRKler auch dieses Mal. Die Vorbereitungen für die Verpflegung und die gesamte Blutspende-Aktion werden getroffen.
Der Erlös aus der Blutspende-Aktion wird für die Ukraine-Hilfsangebote des DRK verwendet. Eigentlich wollte der frisch zusammengeschlossene Verein auf die Angebote des DRK vor Ort eingehen, doch die Ehrenamtlichen sehen die Not der vom Krieg Betroffenen und wollen helfen.
Daher dankt das DRK allen Spendewilligen und Unterstützern, die sich für ihren Nächsten einbringen und am 29. April die Blutspende-Aktion, ab 14.30 Uhr in Bittelbronn aufsuchen.