In der Reichenbachhalle dankte die Vorsitzende Renate Züfle den ehrenamtlichen Helfern im Verein. Geprägt war das Jahr von der arbeitsintensiven Innenrenovierung des DRK-Heimes. Neben einem neuen Anstrich und neuen LED-Lampen wurde neues und abschließbares Mobiliar beschafft und eine neue Haustüre eingebaut. Sehr gut funktioniert habe das „Probekochen“ der Feldküche, bei dem die Gerätschaften nach der Coronapause getestet wurden.

Für die Neumitgliederwerbung hatte die Vorsitzende Verbesserungsvorschläge. Der DRK-OV habe die Rückmeldung erhalten, dass die Abfrage der persönlichen Daten an der Haustüre ein heikles Thema sei, was die Vorsitzende an den Kreisverband weitergab. 200 Fördermitglieder haben den Ortsverein unterstützt.

Die Vorsitzende berichtete zudem von der Teilnahme an der Blutspenderehrung der Gemeinde und von einem Ausflug in den Landtag auf Einladung von Dr.Timm Kern. Als Problem bezeichnete Züfle die Altkleidercontainer, für die man zwar wieder 150 Euro pro Tonne bezahlt bekomme, zeitweise waren es nur noch 25 Euro,  die Leerung funktioniere seit der Kündigung des bisherigen Verantwortlichen aber nicht zuverlässig. Teilweise werde man deshalb wegen der „Berge von Kleidersäcken rund um die Container“ angesprochen.

Bereitschaftsleiterin Linda Janz berichtete von zwei Blutspendeaktionen. Beim Zusatztermin im März seien 84 Spender - darunter auch zehn Erstspender - da gewesen. Zum Novembertermin seien 106 Spender - darunter 15 Erstspender- gekommen.
Sanitätsdienste wurden auf dem Pfingstmarkt, in der Christuskirche und auf dem Morlokhof durchgeführt. Aufgrund der geringen Zahl an Bereitschaftsmitgliedern habe man im Verein schon vor Jahren beschlossen, sich weniger auf Sanitätsdienste, sondern auf die Feldküche zu konzentrieren.
Bei der 1250-Jahrfeier in Schopfloch hat der Ortsverein deshalb die Bewirtung übernommen. Gut angelaufen nach Corona seien die Dienstabende. Der nächste Blutspendertermin finde im November statt.

Schriftführer Günter Muth blickte auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück. Kassier Albert Pfau präsentierte den Kassenstand. Der Ortsverein hatte - auch aufgrund der erforderlichen Investitionen in einen neuen LKW und Möbel - einen Fehlbetrag erwirtschaftet, verfügt aber dennoch über ausreichend finanzielle Mittel. Für Pfau wird dringend ein Nachfolger gesucht.

Die Vorsitzende merkte an, dass der Verein für den angeschafften LKW bisher noch keine grüne Nummer erhalten habe, obwohl es sich um Katastrophenschutzfahrzeug handle. Der Haushaltsplan für das Jahr 2024 wurde einstimmig genehmigt, Kassenprüfer Reinhold Gaiser bescheinigte Pfau eine einwandfreie Kassenführung.

Ortsvorsteher Karlheinz Nestle würdigte das Engagement des Vereines, der sich so stark einbringe. Auch er merkte Verbesserungsvorschläge zur Mitgliederwerbung an. Die von ihm erteilte Entlastung der Vorstandschaft wurde einstimmig erteilt.

Präsidiumsmitglied Karl-Heinz Trautmann, Schatzmeister im Kreisverband, dankte für das Engagement. Ortsvereine seien das Aushängeschild des DRK. Der Kreisverband sei mit seinen 19 Ortsverbänden im Grunde ein mittelständisches Unternehmen mit 180 hauptamtlichen und 500 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Was das DRK leiste, müsse noch viel stärker an die Öffentlichkeit, weshalb man die Öffentlichkeitsarbeit im Kreisverband auch personell aufgestockt habe.  Bewährt habe sich  die Mischung aus erfahrenen DRKlern und Vertretern der Wirtschaft im neuen Kreisvorstand.  Die Zusammenarbeit und der Austauschmit den Ortsvereinen werde künftig intensiviert. Positiv erwähnte Trautmann die bevorstehende Übernahme der Tagespflege in Oberiflingen zum 1. Juli.

Kreissozialleiterin Marion Schmid freute sich, dass das Thema Sozialarbeit im Kreisverband über die Tagespflege eine Stärkung erfährt. Ihr Wunsch und Ziel sei es, auch in allen Ortsvereinen Sozialleitungen zu etablieren.

Abschließend wurde die Vorsitzende Renate Züfle für ihre zehnjährige aktive Vorstandstätigkeit geehrt.