DRK-Ortsverein Klosterreichenbach hofft auf Neuzugänge
Der DRK-Ortsverein Klosterreichenbach hofft auf weitere Fördermitglieder, um die finanzielle Basis für die wertvolle Arbeit des Vereines sicherzustellen
Die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Renate Züfle konnte bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus Schützen auch Kreisgeschäftsführer Dieter Dettinger, den Rotkreuzbeauftragten Jürgen Maser und Ortsvorsteher Karlheinz Nestle begrüßen.
Sie dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement. „Wir hoffen immer, dass vielleicht noch ein paar dazukommen, momentan sieht es aber nicht so aus“, sagte Züfle. Die Zahl der Fördermitglieder habe sich im Berichtsjahr 2023 von 200 zu Beginn auf 191 am Ende reduziert. Verantwortlich dafür sei die wirtschaftliche Lage und die Altersstruktur.
Bei den zurückliegenden Präsidiumssitzungen sei es in erster Linie um die einheitliche Software für alle Ortsvereine und auch um die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Ortsvereinen und dem Kreisverband gegangen. Für Diskussionen habe der neue Verteilungsschlüssel für die Fördermitgliedsbeiträge gesorgt.
Bei den Vorstandssitzungen habe man die Wirtschaftlichkeit der Spendenbriefe diskutiert. Die Kosten dafür seien so hoch, dass sich diese Aktion nicht lohne, weshalb man dieses Jahr darauf verzichte. Auch die Kleidercontainer, bei denen man zwischenzeitlich nur noch 10 Euro pro Tonne bezahlt bekomme- früher seien es 150 Euro gewesen- lohnten sich nicht mehr. „Uns bleiben deshalb im Grunde nur noch die Beiträge der Fördermitglieder“, bilanzierte Züfle.
Andererseits seien die Ausgaben- beispielsweise für die Versicherung des LKW- sehr hoch. Die Beantragung einer grünen Nummer habe bisher nicht funktioniert. Nahezu abgeschlossen sei mittlerweile die Innenrenovierung des Vereinsheimes. Geplant habe der Ortsverein ein Fahrrad-Sicherheitstraining mit Trainer Wolfgang Franz. Der Termin werde rechtzeitig bekanntgegeben. Sie hoffe auf weitere Fördermitglieder. Bereitschaftsleiterin Linda Janz sprach von einem ruhigen Jahr mit einer Blutspende in der Halle in Röt. Dort sei man logistisch gezwungen gewesen, Lunchpakete anstatt des normalen Essens für die Spender anzubieten. Das sei nicht so gut angekommen. Dieses Jahr finde die Spende deshalb wieder mit Essen in der Reichenbachhalle statt. 91 Blutspenden- darunter neun Erstspender- hatten teilgenommen „Für uns ist das ein solides Ergebnis“, so Janz. Sanitätsdienste und Verpflegungseinsätze habe es nicht gegeben, dafür aber einige Übungsabende. 2025 habe der Ortsverein wieder zwei Blutspendentermine geplant. Der Ortsverein freue sich über einige Verpflegungsanfragen. Der angeschaffte LKW diene dem Transport der Feldküche. „Die Verpflegung ist ja eigentlich unser Steckenpferd“, so Janz.
In ihrer Funktion als kommissarische Kassenwartin präsentierte sie den Kassenstand. Der Verein hat ein Minus erwirtschaftet und lebt aktuell von der Substanz. Größere Ausgaben fließen im kommenden Jahr in die Gebäudeinstandhaltung. Jürgen Maser regte an, sich für Förderprojekte der Banken und weiterer Institutionen zu bewerben. Dem Haushaltsplan wurde einstimmig zugestimmt.
Schriftführer Günter Muth verlas rückblickend den Pressebericht über die Mitgliederversammlung des vergangenen Jahres.
. Kurz diskutiert wurden die Vorteile eines Balkonkraftwerkes. Ortsvorsteher Karlheinz Nestle beantragte die einstimmig erteilte Entlastung der Vorstandschaft. „Ich hoffe, dass die kleine aber gute Ortsgruppe auch weiterhin zur Stange hält“, sagte Nestle. Die Blutspende vor Ort in der Reichenbachhalle wurde von ihm begrüßt.
Bereitschaftsarzt Dr. Michael Seitz dankte in einem schriftlichen Grußwort für das ehrenamtliche Engagement.
Kreisgeschäftsführer Dieter Dettinger sensibilisierte für die Dienste bei der Gartenschau und die Chance, dort auch für das DRK zu werben. In Anbetracht der Altersstruktur der Mitglieder sei das wichtig. Dettinger warb auch für den neuen- solidarischen- Verteilungsschlüssel der Mitgliedsbeiträge und die anstehende Mitgliederwerbeaktion in einigen Orten des Kreisverbands.