Bei der Mitgliederversammlung im Hotel Klumpp in Schönmünzach blickte die Vorsitzende Christine Günter auf ein eher kurzes Vereinsjahr zurück - die letzte Hauptversammlung hatte coronabedingt erst im Oktober stattgefunden. Rückblickend berichtete Günter von der Teilnahme an der Kreisversammlung im November, bei der nahezu das gesamte Präsidium gewechselt habe. Im Dezember wurde die Blutspenderehrung der Gemeinde mit einem kleinen Empfang durchgeführt. „Eine nette Sache“, so Günter.

Bereitschaftsleiter Nicolai Kyewski berichtete von Einsätzen auch über die Grenzen des Ortsvereines hinaus. 17 Aktive gehörten derzeit zur Bereitschaft, darunter auch die Bereitschaftsärztin Sigrid Erdmann, über die man sehr froh sei: „Kaum ein Ortsverein hat nämlich noch einen Arzt vorzuweisen.“
Bei zwei Blutspende-Terminen habe man 244 Blutkonserven gesammelt. Nach wie vor sei Blut durch nichts ersetzbar. Nach dem Wegfall der Coronabeschränkungen hoffe man im kommenden Jahr auch wieder vor Ort ein Essen nach der Blutspende und nicht nur ein Lunchpaket anbieten zu können. 77 Einsätze vor Ort - einige davon mit der Feuerwehr und anderen Rotkreuz-Gemeinschaften- habe es gegeben. Darunter Flächenbrände in Huzenbach und Schorrental oder auch ein Brand im Betreuungszentrum Grenzenbühl in Ehlenbogen oder im ehemaligen Hotel Schiff. Alle Einsätze seien glimpflich abgelaufen.  
Auch die Kontrolle und Pflege der Ausrüstung gehöre zum Aufgabenfeld. Vieles laste auf dem Ehrenamt, was eigentlich „Pflichtaufgabe des Staates“ sei, sagte der Bereitschaftsleiter. Bedauerlich dabei, dass kleine Ortsvereine die Ausrüstung zur Rettung von Menschenleben auch noch selbst bezahlen müssten.
Die „Helfer vor Ort“ im unteren Murgtal seien ein Glücksfall und hätten schon viele Menschenleben gerettet.

Interims-Schriftführer Matthias Spissinger berichtete von einer Ausschusssitzung  mit Thema „Garage am Kurhaus Huzenbach“.

Jugendleiterin Natalie Rentschler erklärte in ihrem Bericht, dass einige Jugendrotkreuzler den Verein wegen Terminüberschneidungen mit anderen Vereinen verlassen hätten. Den wenigen Verbliebenen einen interessanten Dienstplan anzubieten, sei schwierig. Da die beiden verbliebenen Mitglieder zu den Aktiven wechselten, werde das JRK bis auf weiteres ruhen. Highlight sei ein gemeinsamer Ausflug mit den anderen Jugendgruppen nach Tripsdrill gewesen und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Schönmünzach mit dem erfolgreichen Verkauf selbstgemachter Schokolade. Der Ortsverein plant, auf die Grundschulen zuzugehen um das Nachwuchsproblem zu lösen.

Schatzmeisterin Julia Günter berichtete von einer soliden finanziellen Basis des Vereines.

Huzenbachs Ortsvorsteher Eckhard Wahr beantragte die einstimmig erteilte Entlastung der Vorstandschaft und bedankte sich für das Engagement.

Kreisverbands-Schatzmeister Karl-Heinz Trautmann überbrachte die Grüße der Geschäftsführung und des Kreisvorstandes und würdigte die Arbeit der Ortsvereine als Aushängeschild des DRK. Mit seinen 180 hauptamtlichen und 500 ehrenamtlichen Mitarbeitern sei der Kreisverband ein mittelständisches Unternehmen mit einem vielfältigen Aufgabenbereich.
Die neue Zusammensetzung des Kreisvorstandes mit erfahrenen DRKlern und Vertretern der Wirtschaft habe sich vor diesem Hintergrund bewährt. Ziel sei es, die Attraktivität des DRK weiter zu verbessern. Deshalb werde auch die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt.
Mit der Übernahme der Tagespflege in Oberiflingen habe man zudem die Angebotspalette erweitert. Abschließend verwies die Vorsitzende auf den Weltrotkreuztag am 8. Mai mit DRK-Stand im Schwarzwaldcenter Freudenstadt von 11 bis 15 Uhr.

Ehrungen:

Nicolai Kyewski wurde für 10 Jahre aktives Engagement im DRK mit der Auszeichnungsspange in Silber geehrt.
Timo Wahr erhielt für 30 Jahre die Auszeichnungsspange in Gold.
Ebenfalls mit der Goldenen Auszeichnungsspange geehrt wurden Walter Maulbetsch für 50 Jahre und Christel Spissinger für 55 Jahre.